Geht es nach der Bundesregierung soll der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehr in Deutschland bis 2030 auf 28 Prozent steigen. Das wäre dann doppelt so hoch wie von der EU vorgesehen. Dazu gehört auch, der Ausstieg aus der Palmölverwendung, aber erst ab 2026. Das wird von Umweltverbänden als zu spät kritisiert. »Die Nutzung aller Biokraftstoffe aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen muss möglichst schnell beendet werden«, so Jekaterina Boening von der Umweltorganisation Transport and Environment (T&E).
Die EU fordert für den Verkehrssektor eine Treibhausgas-Minderungsquote (THG-Quote) von 14 Prozent. Dadurch sollen auch Mineralölunternehmen verpflichtet werden ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Erreichen können sie dies beispielsweise durch den Einsatz von Biokraftstoffen der 2. und 3. Generation, wie Biomethan aus Bioabfällen, Gülle und Stroh. Biokraftstoffe der 1. Generation hingegen sorgen für einen zu großen Flächenverbrauch und, wie im Fall von Palmöl, für die Rodung von großen Flächen im Regenwald. Daher fordern die Verbände einen Stopp der Verwendung von Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen.
Kommt auf diesem Weg doch noch die lange erwartete Renaissance für umweltfreundliche CNG-Fahrzeuge?