Wie das Handelsblatt berichtet, lehnt die EU-Kommission die vom Bundestag beschlossene Steuerbefreiung für erdgasbetriebene LKW und SZM ab. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle umweltbewussten Unternehmen, die im Vertrauen auf den Bundestagsbeschluss einen Lastwagen oder eine Zugmaschine mit einem Gasantrieb gekauft haben. Und es zeigt einmal mehr, dass es nicht um CO2-Reduzierung sondern knallhart ums Geschäft geht. Das Bundesverkehrsministerium war zu einer Stellungnahme nicht bereit.
Offensichtlich haben die Proteste von Umweltverbänden, der Bahn-Lobby und des Autobauers Daimler gefruchtet. Letzterer setzt auf Wasserstoff und will „schon“ in der zweiten Jahreshälfte dieses Jahrzehnts ein serientaugliches Modell auf den Markt bringen. Daimler-Trucks-Chef Martin Daum hat hierfür persönlich in Briefen an Verkehrsminister Scheuer gegen die Mautbefreiung lobbyiert. Da es außer Erdgas und Biogas (= nahezu CO2 frei!) aktuell keine Alternative zu Dieselantrieben im LKW-Bereich gibt, ist Mercedes seinem Motto „Das Beste oder Nichts“ gefolgt. Wenn man selbst keine Alternative verfügbar hat, dann doch lieber Nichts.